Integrationsprojekt „Rudern“ der Cochemer Rudergesellschaft 1905 e.V.
Nach ersten Kontakten mit interessierten Flüchtlingen beim Fest der Kulturen in Ulmen, fand am 05.09.2016 ein Schnuppernachmittag im und am Ruderhaus in Cochem-Sehl statt.
Den Migranten wurden hier die Einrichtungen, Geräte und Boote vorgestellt, mit denen sie an das Rudern herangeführt werden sollen.
Da die meisten Interessierten nicht Schwimmen können oder keinen Freischwimmernachweis besitzen, musste zuerst ein Schwimmkurs organisiert werden. Ein schwieriges Unterfangen war einen Schwimmlehrer zu finden. Es hat fast acht Wochen gedauert bis mit Herrn Scheuer – ein ehemaliger Sportlehrer der Berufsschule in Cochem – ein qualifizierter Ausbilder gefunden werden konnte. Infolge der verstrichenen Zeit, standen keine Schwimmhallen mehr zur Verfügung. Nachdem Landrat Manfred Schnur auf das Problem hingewiesen wurde, konnten Schwimmzeiten am Donnerstag- und Freitagabend an der Astrid-Lindgren Schule in Dohr und am Samstagmorgen im Cochemer Schwimmbad vereinbart werden.
Inzwischen wurde zudem eine Kooperation mit dem Internationalen Bund (IB) in Cochem gebildet werden, der ebenfalls nach einem Schwimmunterricht für Flüchtlinge suchte. Dadurch konnte die Finanzierung des Vorhabens sichergestellt werden, wenn auch noch keine Fördermittel bewilligt, wohl aber zugesagt sind.
Unter diesen Voraussetzungen begann nach drei Monaten am 07. Dezember 2016 die erste Unterrichtseinheit im Clubraum der Cochemer Rudergesellschaft mit ca. 30 Teilnehmern unter der Leitung von Herrn Scheuer mit Verhaltens- und Baderegeln, die in die verschiedenen Sprachen übersetzt wurden.
Im Anschluss erhielten die Teilnehmer eine Einweisung in das Training mit Ruderergometern und in das Krafttraining mit Hanteln. Zudem wurden sie zur Teilnahme an der Trainingseinheit der CRG in der Berufsschule (BBS) Cochem am Dienstagabend eingeladen.
Das Projekt soll helfen das Freizeitangebot in Cochem zu erweitern und den Migranten eine Integrationsebene im Bereich Rudern anzubieten.
Die CRG ist zuversichtlich, dass das Migrationsprojekt „Rudern“ erfolgreich sein und das Zusammenleben in der Gemeinschaft die Integration auf einen guten Weg bringen wird.