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Louis Ravené besteht Feuertaufe auf Langstreckenregatta

Louis Ravené besteht Feuertaufe auf Langstreckenregatta

Am Samstag, den 16.11.19, traten sechs Ruderer der Cochemer Rudergesellschaft die 350 Kilometer lange Anreise nach Roosendaal in die Niederlanden an, um sich am darauffolgenden Tag im Rahmen des 30. Suikerrace auf der sieben Kilometer langen Strecke im Gig-Doppelvierer und im Einer mit anderen Ruderern zu messen.

Hannah Schöne oblag die verantwortungsvolle Aufgabe den erst im Juni getauften, neuen Gig-Doppelvierer Louis Ravené mitsamt seiner regattaerfahrenen Mannschaft sicher und möglichst schnell ins Ziel zu steuern. Mit lauten, klaren Ansagen unterstützte sie ihre Mannschaft mit Frank Marxen, Nico Teusch, Jochen Seibert und Schlagmann Oliver Boos tatkräftig dabei, trotz allmählich schwindender Kräfte, die Schlagzahl hoch und den Druck kräftig zu halten. Mit ihrer hervorragenden Leistung konnten sie zwar den Streckenrekord in dieser Bootsklasse, der von ihnen 2012 aufgestellt wurde, nicht wie angestrebt unterbieten, freuten sich jedoch umso mehr über den hart errungenen ersten Platz im Rennen.

Während die Rudermannschaft von Louis Ravené mit Erbsensuppe, Glühwein, Kaffee und Kuchen zum geselligen Teil des Tages überging, begab sich Dennis Klinkner im Einer auf die sieben Kilometer lange Strecke. Sein selbst gestecktes Ziel, wie im vorangegangenen Jahr mindestens so schnell zu rudern wie der Gig-Doppelvierer,
verfehlte er trotz vergleichbarer Trainingsstände überraschend deutlich. Hier wird eindrucksvoll sichtbar, wie sehr der neue leichte Gig-Vierer dem vorherigen Boot überlegen ist und dass die Anschaffung dieses vielseitig einsetzbaren und nicht ganz günstigen C-Liners eine richtige Entscheidung war.
Der ehemalige Soldat und heutige Sportlehrer äußerte sich zufrieden zu seiner Leistung: „Das Boot lag gut im Wasser und ich fand schnell in einen angenehmen Rhythmus. Ich ruderte technisch sauber, konnte Schlagzahl und Druck hoch halten und mein volles Leistungsvermögen abrufen. Mehr war damit heute nicht drin!“
Der 32 Jährige profitiert nach wie vor von der hervorragenden Ruderausbildung, die er in seiner Jugend in der Cochemer Rudergesellschaft durch den langjährigen Trainer Fritz Peters genossen hat. Mit viel Engagement, Herzblut und Geduld wusste Fritz Peters die jugendlichen Ruderer durch sportliche Ziele zu hartem und ausdauerndem Training zu motivieren, während er und seine Frau Brigitte aufgrund des damit verbundenen erheblichen Zeitaufwands große Entbehrungen in Kauf nahmen. Wie sich zeigt, haben sich die Mühen gelohnt, denn die positiven Einflüsse von damals wirken bis heute fort und so konnte auch Dennis Klinkner den Sieg für sich verbuchen und die heißbegehrte Zuckerdose als Siegprämie entgegennehmen.

Mit einem ersten Platz im Männer-Einer, einem ersten Platz im Gig-Doppelvierer sowie wichtigen Erkenntnissen für die am 01. Dezember anstehende sechs Kilometer Langstreckenregatta im niederländischen Eindhoven traten die sechs Ruderer die Rückfahrt nach Cochem an.
Die Teilnahme am Roosendaaler Suikerrace hat sich inzwischen zu einer jungen Tradition und einem festen Termin im Veranstaltungskalender der CRG entwickelt, sodass die sechs Sportler beabsichtigen auch beim nächsten Suikerrace im Jahr 2020 anzutreten und den guten Ruf des Cochemer Gig-Doppelvierers sowie der Cochemer Rudergesellschaft zu verteidigen.

Verfasser
Dennis Klinkner

Die Cochemer Rudersportler kurz vor der Abfahrt gen Roosendaal.
Jungfernfahrt von Louis Ravené in Roosendaal.
Dennis Klinkner im Männer Einer nach fünf absolvierten Kilometern.
Die siegreiche Mannschaft des Gig-Doppelvierers mit Steuerfrau.